Der Möbelhandel befindet sich im Krisenmodus: Viele Unternehmen haben bereits Kurzarbeit angemeldet, die Geschäfte bleiben geschlossen und auch Lieferungen sind nur unter Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen möglich. Der wirtschaftliche Schaden, den die Corona-Pandemie nach sich zieht, ist bei vielen schon angekommen. Jetzt springt der Staat ein und bietet Sonderkredite an. Damit der Möbelhandel eine Chance hat, bei der schwierigen Informationslage gezielt seine Fragen loszuwerden, sprach „möbel kultur“-Chefredakteur Sascha Tapken am Montag im ersten „möbel kultur“-Webinar zur Corona-Krise mit Sebastian Deppe, Mitglied der Geschäftsleitung der BBE-Handelsberatung München.
Sowohl im Vorfeld als auch während des Interviews per „Drop-a-question“-Box konnten Teilnehmer ihre Fragen loswerden. Dabei ging es vor allem darum, Lösungen aufzuzeigen: Welche Maßnahmen greifen jetzt? Was kann mein Unternehmen tun? Wo stehen wir? Und wie kommen wir aus dieser Krise mit so wenig Schaden wie möglich wieder heraus?
„Ich empfehle den stationären Möbelhändlern schon jetzt, sich mit einer Wiedereröffnungskampagne auseinanderzusetzen“, sagte Sebastian Deppe beispielsweise mit Blick auf die Frage nach der Exit-Strategie. Um den rabattgetriebenen Abverkauf der Lagerware zu verhindern, müssten vor allem im Marketing neue, intelligente Wege gegangen werden. Events, davon könne man ausgehen, bleiben selbst – wenn die Schutzmaßnahmen in den kommenden Wochen gelockert werden – bis Jahresende untersagt.
Dabei sei auch die Solidarität in der Branche gefragt, denn „Einzelmaßnahmen werden nicht nachhaltig sein“ und die Verbände könnten und müssten weiterhin eine aktive Rolle spielen. Schließlich lebt die deutsche Wirtschaft vom Mittelstand. Mehr Lösungsansätze für den Möbelhandel im Hinblick auf die aktuelle Corona-Krise erfahren Sie mithilfe der Aufzeichnung des Webinars, das Sie sich auf dem Youtube-Kanal der „möbel kultur“ anschauen können.