Die Folgen der Inflation zeigen auch im Einzelhandel immer deutlichere Spuren. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sanken die Einzelhandelsumsätze im Juni saison- und preisbereinigt um 1,6 Prozent beziehungsweise nominal (also nicht preisbereinigt) um 0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat Mai.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat Juni 2021 lag der Umsatz im Juni 2022 real um 8,8Prozent niedriger. Das ist der größte Rückgang zum Vorjahresmonat seit Beginn der Zeitreihe 1994, auch wenn der Umsatz nominal – also ohne die hohen Preissteigerungen im Zuge der Inflation – nur um 0,8 Prozent abnahm.
Der Bereich Einrichtungsgegenstände, Haushaltsgeräte, Baubedarf kam sogar auf ein reales Minus von 16,4 Prozent bzw. nominal 9,2 Prozent gegenüber Juni 2021.