VDM-Geschäftsführer Jan Kurth

"Eine sicherlich notwendige Re-Organisation der gesamten Möbel-Verbandsstruktur"

Die deutschen Möbelindustrieverbände rücken zusammen. Der VDM-Geschäftsführer Jan Kurth und der bisherige Rechtsexperte des VHK Herford, Klemens Brand, werden sich fortan die Führungsposition in Herford teilen, die durch den anstehenden Altersruhestand des bisherigen Hauptgeschäftsführers Dr. Lucas Heumann frei wird.

Auf der heutigen Pressekoneferenz in Herford äußerte sich Jan Kurth über die Hintergründe der künftigen Zusammenarbeit. Hier das Statement im Wortlaut:

„Die deutsche Möbelindustrie ist seit Jahren einem kontinuierlichen Wandel unterzogen. Die Branche konsolidiert sich und die Herausforderungen sowohl auf dem Inhaltsmarkt als auch im Ausland nehmen kontinuierlich zu. Vor diesem Hintergrund stellen sich die Verbände der Deutschen Möbelindustrie für die Zukunft neu auf und haben wichtige Strukturveränderungen zur Verschlankung und zur Effizienzsteigerung beschlossen.

Hierbei rücken die bundesweit agierenden Einheiten des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie in Bad Honnef (VDM) auf der einen Seite sowie die Bundesfachverbände und der möbelrelevante Teil des Regionalverbandes NRW in Herford (VHK) auf der anderen Seite deutlich enger zusammen und werden ab dem kommenden Jahr unter eine einheitliche Leitung gestellt.
Die satzungsmäßigen Voraussetzungen wurden geschaffen, so dass es ab 2020 zwei gleichberechtigte Geschäftsstellen des VDM in Bad Honnef und in Herford gibt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an beiden Standorten werden zudem operativ miteinander verzahnt und arbeiten künftig enger zusammen.

Diese neue Struktur soll einerseits dazu beitragen, Doppelarbeiten zwischen VDM und den Fachverbänden in Herford zukünftig zu vermeiden und andererseits die vorhandenen finanziellen und personellen Kapazitäten noch effizienter für die Unternehmen der Branche einzusetzen. Dies alles geschieht in enger Abstimmung mit allen möbelspezifischen Mitgliedsverbänden des VDM in Deutschland und wird die Branche enger zusammenbringen.

Ich persönlich freue mich sehr darauf, in Zukunft neben dem VDM auch die Fachverbände in Herford und die möbelrelevanten Themen des Regionalverbandes NRW leiten zu dürfen. Ich bin mir sicher, dass mit diesem Schritt die vorhandene Expertise der Beschäftigten in den unterschiedlichen Themenfeldern noch besser als in der Vergangenheit genutzt werden kann, um den gestiegenen Anforderungen in einem globalisierten Markt zu begegnen. Gerade die vergangenen Monate haben beispielsweise gezeigt, welchen unschätzbaren Wert die vorhandene juristische Expertise für die Beurteilung von kartellrechtlichen Fragenstellungen bzw. in Zusammenhang mit Auseinandersetzung zum Handel hat. Auch bei den Themenfeldern Technik, Exportunterstützung, Statistik oder Marketing – um nur einige wichtige Punkte zu benennen – ist das Know-how der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an den unterschiedlichen Standorten vorhanden und kann gebündelt zum Wohle der gesamten Unternehmen der deutschen Möbelindustrie eingesetzt werden.

Ich möchte Lucas Heumann und den Verantwortlichen in den Verbänden in Herford an dieser Stelle sehr herzlichen danken, dass der anstehende Generationswechsel dazu genutzt werden kann, den Weg freizumachen für eine sicherlich notwendige Re-Organisation der gesamten Möbel-Verbandsstruktur. Dies nutzt den Unternehmen sowohl in NRW als auch in den übrigen Regionen Deutschlands. Auch wenn die vor uns liegende Zeit sicherlich gerade in der Übergangsphase eine gewisse Herausforderung darstellt, freue ich mich sehr auf diese Aufgabe und bin voller Tatendrang, meine gesamte Kraft für die Branche einzusetzen“.

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