Foto: Ikea

Ikea Frankreich

Eine Mio. Euro Strafe für das Ausspähen der Belegschaft

Im Prozess um das jahrelange Ausspähen von Mitarbeiter:innen und Kundschaft (moebelkultur.de berichtete), ist Ikea Frankreich nun zu einer Geldstrafe in Höhe von einer Mio. Euro verurteilt worden. Die Staatsanwaltschaft Versaille hatte zuvor eine Strafe in Höhe von zwei Mio. Euro gefordert. Laut "Tagesschau.de" sahen es die Richter als erwiesen an, dass das Unternehmen unrechtmäßig Daten seiner Mitarbeiter:innen gesammelt und gespeichert hat. Ebenso sollen Profile von Kund:innen erstellt worden sein, mit denen Ikea Frankreich im Rechtstreit lag.

Verantwortlich für diese Taten waren neben mehreren Filialleitern und Mitarbeitern der Personalabteilung auch ein Privatdetektiv und Polizisten. Darüber hinaus sprachen die Richter auch den ehemaligen Chef von Ikea France, Jean-Louis Baillot, für schuldig und verurteilten ihn zu zwei Jahren Haft auf Bewährung sowie zu einer Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro.

Ikea Frankreich hat sich von den Taten distanziert und diese scharf verurteilt. Zudem wurden interne Reformen angekündigt.

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