Möbel Schuster aus Waldbröl ist eines der agilsten Mitglieder im EMV. Das zeigt sich nun auch in einem spektakulären Vorhaben, dass der Mittelständler gemeinsam mit seinem Verband in diesem Jahr angeht. Im großen Januar-Interview mit der "möbel kultur" haben die beiden EMV-Geschäftsführer Felix Doerr und Ulf Rebenschütz die Pläne für die nächste Kollektionspräsentation vorgestellt. Die soll nämlich nicht wie gewohnt auf irgendeinem Ausstellungsareal in Deutschland stattfinden, sondern in einem nigelnagelneuen Möbelhaus. Denn Möbel Schuster will bis dahin in Gummersbach eine 7.000 qm Filiale eröffnen, die in der Sortimentsgestaltung komplett auf die Verbandsmarken des EMV setzt. Ulf Rebenschütz erklärt: "So haben wir eine Art Verbands-Flagship-Store, den wir auch unterjährig nutzen können. Der Vorschlag kam von Familie Schuster und wir sind sehr glücklich über diese vertrauensvolle Kooperation und die permanente Ausstellung, die wir nun zur Verfügung haben. Darüber hinaus ist es eine nachhaltige Lösung, weil wir so nicht das große Messe-Spektakel für zwei Tage auf- und abbauen müssen." Insbesondere in diesem Jahr ist das organisatorisch natürlich ein großer logistischer Vorteil: "Die Kollektionspräsentation planen wir für Mitte Juni über einen Zeitraum von zwei Wochenenden. Das heißt, dass wir auch bei straffen Corona-Auflagen die Frequenz gut entzerren könnten."
Neben diesem wegweisenden Verbandsprojekt ging es in dem Interview aber auch noch um das zentrale Online-Shop-Modul "Homepoet", das in diesem Jahr ausgerollt wird, und die veränderte Rolle des Einkaufsverbands als Lead-Management-Zentrale.