Am nördlichen Rand Ostwestfalens sitzt ein typischer Hidden Champion. Seit 1971 produziert Priess in Hille-Unterlübbe moderne Möbel made in Germany. Heute arbeiten 150 Mitarbeiter für das Unternehmen, das sich seit 1931 in Familienbesitz befindet.
Priess wurde lange Jahre von den drei Brüdern Reinold, Heinz und Wilfried Priess geführt und kontinuierlich ausgebaut. Mittlerweile hat sich die Geschäftsführung wie folgt verändert – Wilfried Priess ist von den drei Brüdern als Senior noch dabei, dazu gekommen sind Jürgen Barthel, der Schwiegersohn von Heinz Priess, und Christian Knicker, der Enkelsohn von Reinold Priess – eine echte Mehrgenerationen-Führung, die sicher auch ein Grund für den Erfolg ist. Den Vertrieb stemmen Christian Knicker und Torsten von Behren, der schon seit über 20 Jahren bei Priess ist. Ursprünglich lag der Schwerpunkt auf Jugendmöbeln, vor zehn Jahren begann das Unternehmen dann, das Sortiment – montiert und zerlegt – in den Wohn- und Schlafbereich, aber auch in den Arbeitsraum auszuweiten. Dabei entwickelt die unternehmenseigene Design-Abteilung schnörkellose Designs, die Probleme lösen, womit sich Priess als echter „Volksmöbler“ positioniert.
Vertrieblich setzte Priess lange Zeit auf Musterexemplare bei den Kunden vor Ort, zudem war das Unternehmen auf ausgewählten Verbandsmessen präsent. Doch mit dem ostwestfälischen Understatement kann man es auch übertreiben, weshalb Priess erstmalig auf der kommenden M.O.W. ausstellen wird. Dabei will Priess die gesamte Breite des Handels ansprechen – bis hin zu Versendern und Onlinern.
Auf 80 qm stehen Weiterentwicklungen des „Achat“-Programms im Rampenlicht. Der Bestseller mit 350 Typen wird in neuen Ausführungen zu sehen sein. Darüber hinaus hat das Komfortzimmer „Paris“ einen Auftritt, das mit einer beeindruckenden Programmtiefe universal einsetzbar ist. Auch auf das neue Apartment- und Jugendzimmer-Programm „New York“ dürfen die Einkäufer in Halle 4 Stand 1 gespannt sein.
Nicht nur was die Möbel betrifft, sondern auch in puncto Service setzt Priess hohe Maßstäbe. Die Lieferzeiten liegen bei drei bis vier Wochen, Dropshipping-Services werden mit ausgewählten Kunden schon erfolgreich umgesetzt. „Wir wollen für den Handel Lösungen anbieten, und zwar als Gesamtpaket aus Möbel und Service“, sagt Vertriebsleiter Torsten von Behren.
Zahlreiche Neuanmeldungen verzeichnet die M.O.W. im Messezentrum Bad Salzuflen. Die konsumige Möbel-Messe für die Mitte des Marktes verspricht für den 15. bis 19. September 2019 einen höchst attraktiven Strauß an Sortimenten und Nationen. Das internationale Angebot reicht von Dänemark bis Indien und von SB bis Hochwert für stationär und online.
