Otto bietet seinen Kunden und auch Marktplatzanbietern unterschiedliche Payment-Dienstleistungen an. Bislang wurde die aufwändige technische Einbindung der Services teilweise von dem Hamburger Konzern selbst wie auch von externen Dienstleistern übernommen. Das soll sich nun ändern. Um seine Position am Markt noch weiter zu verbessern, setzt Otto auf den Aufbau einer eigenen Payment-Gesellschaft.
„Nach der automatisierten Partneranbindung ist der Aufbau unseres eigenen Payment-Dienstleisters nun der nächste logische Schritt auf dem Weg zur Plattform. Das gibt uns die Möglichkeit, alle Zahlungsabwicklungen künftig aus einer Hand zu steuern – für Kunden und Partner“, fasst Marc Opelt, Vorsitzender des Bereichsvorstands Otto und Bereichsvorstand Marketing zusammen.
Dafür wird eine eigene Gesellschaft gegründet: Derzeit plant Otto mit bis zu 150 Mitarbeitern in eigenen Produktteams, Operations, Finanzbereich, Compliance und Risk. Dafür werden auch neue Fachkräfte gesucht, die ersten von rund 40 Stellenausschreibungen gehen jetzt online.
In den nächsten zwei Jahren erfolgen weitere wichtige Schritte auf dem Weg zum Payment-Hub: Nach der Gründung im Herbst 2020 soll Anfang 2021 ein Erlaubnisantrags für eine Lizenz zur Erbringung von Payment-Dienstleistungen bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, kurz BaFin, abgegeben werden. Danach folgt sukzessive die Übernahme von Aufgaben durch die Payment-Gesellschaft. Vorbehaltlich der Zustimmung der BaFin ist im Frühjahr 2022 mit dem GoLive zu rechnen.