In Frankreich ist Parisot Platzhirsch und bei den großen Möbelketten But, Conforama und Fly als Lieferant fest gesetzt. Das in Lothringen gelegene Unternehmen bildet mit Demeyere und Gautier das starke Dreigespann der benachbarten Möbelindustrie. In Deutschland ging es für Parisot dagegen lange Zeit nicht voran, doch seit sechs Jahren investiert die Gruppe verstärkt in den hiesigen Markt. Die Anstrengungen tragen nun erste Früchte. Für das vergangene Jahr vermeldet Parisot in Deutschland ein Plus von 25 Prozent. Kein Wunder, dass die Franzosen nun ehrgeizige Pläne entwickeln. Für 2012 wird sogar ein Umsatzplus von 50 Prozent ins Auge gefasst. Wenn es weiter gelingt, bei den Einkaufsverbänden einen Fuß in die Tür zu bekommen, sollte dies auch möglich sein. Bei den deutschen Versendern stehen Parisot-Möbel ohnehin schon länger auf dem Einkaufszettel.
Doch auch langfristig soll es hierzulande immer weiter vorangehen. "Deutschland soll in den nächsten vier Jahren unser zweitwichtigster Markt - nach Frankreich und noch vor Spanien, Portugal und Belgien - werden", sagt Nicolas Pageot, Export Sales Manager. Parisots Trümpfe sind die flexible Produktion und das breite Sortiment, das bis hin zu Küchenmöbeln reicht. Insgesamt 2.500 Handelspartner weltweit greifen auf 400 Möbelserien zurück. 35 Prozent des Sortiments werden jährlich ausgetauscht. Die 2.400 Mitarbeiter - davon 1.400 in Frankreich - sind also auf Tempo gedrillt. Das kommt auch bei den deutschen Einkäufern für Junges Wohnen gut an