Kurt Krieger friert seine Duisburg-Pläne wegen Ostermann ein.

Höffner

Duisburg-Pläne eingefroren

"Höffner oder Ostermann - beides zusammen geht nicht", Kurt Krieger zeigte sich gegenüber "Radio Duisburg" über die Entwicklung in der gleichnamigen Stadt verärgert. Am Abend hatte er sich mit den Grünen getroffen und diesen klar gemacht, die Pläne über eine Höffner-Ansiedlung auf dem alten Güterbahnhofsgelände auf Eis zu legen und das Gelände brach liegen zu lassen, solange über ein weiteres Möbelhaus für die Stadt nachgedacht werde. Um seinen Standpunkt zu untermauern, legte Krieger den Politikern ein eigenes Gutachten vor, demzufolge Duisburg nur ein großes Einrichtungshaus vertrage.

Aus einem zuvor veröffentlichten Gutachten der Stadt war noch hervorgegangen, dass sich ein Höffner am Hauptbahnhof und ein Ostermann im Norden von Duisburg nicht gegenseitig das Wasser abgraben würden. Die Grünen kündigten nun an, die neue Expertise ersteinmal durcharbeiten zu wollen, bevor sie weitere Entscheidungen treffen.

Der Duisburger FDP-Chef Holger Ellerbrock sagte dem Sender unterdessen, dass er Kriegers Entscheidung bedaure. "Die Stadt kann allerdings nicht dazu herhalten, Wettbewerb zu verhindern. Wer nach Duisburg kommt oder nicht, das ist eine unternehmerische Entscheidung. Und ich hoffe gleichwohl, dass mit Krieger eine vernünftige Lösung zur Verwertung dieses so wichtigen Grundstücks erfolgen kann."

Krieger hat dagegen bereits unter Beweis gestellt, Blockadehaltungen auch über Jahre aussitzen zu können. Auf diese Weise gelang es ihm in Hamburg-Eidelstedt doch noch den Startschuss für einen Höffner-Bau geben zu können.

Diese Seite teilen