Sonderschau Austria Gütezeichen Möbel. Foto: Gerhard Fally

Wohnen & Interieur 2023

Drehscheibe für Produktneuheiten und Trends

Noch bis zum 19. März 2023 läuft die Wohnen & Interieur 2023 in Wien. Als besonderes Highlight gilt die gemeinsame Sonderschau der Österreichischen Möbelindustrie und der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Qualität (ÖQA). Sie erhebt durch das „Austria Gütezeichen Möbel“ höchste Güte und die regionale Fertigung zur Maxime.

Die Wohnen & Interieur hat sich als Drehscheibe für Produktneuheiten und Trends mit Blick auf Nachhaltigkeit und Regionalität fest etabliert. Bei mehr als 450 Ausstellern und Marken stehen vor allem Möbel made in Austria im Fokus. Gemeinsam mit der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Qualität (ÖQA) hat der Verband der Österreichischen Möbelindustrie eine hochkarätige Sonderschaufläche (Stand A-0418) zum Thema „Austria Gütezeichen Möbel“ initiiert.

Hervorragend repräsentiert ist in Wien die Kompetenz von den Herstellern Ada, Bene, Conform Bad, Joka, Karasek, Neudoerfler, sedda und Team 7. „Das Austria Gütezeichen Möbel macht unsere Stärken sichtbar“, erklärt Dr. Georg Emprechtinger, Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie. „Es gibt eine verbriefte Garantie darauf, dass die Möbel auf einem Niveau gefertigt werden, das über den gesetzlichen Anforderungen liegt, und die jeweiligen Herstellerbetriebe über 50 Prozent Wertschöpfung in Österreich generieren.“

Trotz Wirtschaftskrise, Inflation und Materialengpässen konnte sich die Österreichische Möbelindustrie 2022 behaupten. Vergleicht man die Auswertungen mit dem Vorjahr ergeben sich dadurch deutliche Steigerungen: In den ersten drei Quartalen 2022 erwirtschaftete die Österreichische Möbelindustrie 2.102,9 Mio. Euro. Im gleichen Zeitraum 2021 betrug der Produktionswert 1.847,3 Mio. Euro. Das entspricht einem Zuwachs von rund 13,8 Prozent. Damit liegt die Branche zahlenmäßig über dem Niveau 2019 vor der Corona-Pandemie. „Die endgültigen Jahresergebnisse für 2022 stehen noch aus. Sie dürfen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es künftig sehr schwer sein wird, das hohe Niveau zu halten“, erklärt Dr. Georg Emprechtinger. „Die Inflation und Kostensituation werden sich weiterhin spürbar auswirken, so dass weitere Preissteigerungen wohl unabdingbar sind. Allerdings zeigen die aktuellen Zahlen trotzdem, dass sich die hohe traditionelle Handwerkskunst, der Sinn für Innovationen sowie der Qualitätsanspruch von ‚made in Austria’ bewährt haben.“

Die Exporte sind trotz abgekühlter Weltkonjunktur, steigender Zinsen und Materialengpässen weiter gestiegen. Von Januar bis einschließlich August 2022 wurde ein Zuwachs von 20,1 Prozent und exportierte Möbel im Wert von insgesamt rund einer Milliarde Euro bilanziert. So rangiert die EU mit 763,7 Mio. Euro (+21,7 Prozent) nach wie vor an der Spitze der Ausfuhren. Besonders beliebt sind „Möbel made in Austria“ in Deutschland. Das Nachbarland ist mit Abstand der wichtigste Handelspartner der Österreichische Möbelindustrie und importierte Möbel im Wert von 430,0 Mio. Euro (+14,1 Prozent). Auf dem zweiten Platz hält sich die Schweiz mit Möbeleinfuhren von mit 121,3 Mio. Euro (+18,0 Prozent).

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