Die deutschen Innenstädte erleben derzeit einen sichtbaren Veränderungsprozess: Nach dem Niedergang großer Kaufhausketten und den sich hieraus ergebenden Handlungsnotwendigkeiten stehen die Städte vor Identitätsfragen und erkennen, dass der Handel als vitaler Magnet eine lebendige Innenstadt prägt.
Am Vormittag des 28. Februar wird sich das German Council of Shopping Center (GCSC) im EuroShop Forum "Architektur und Design" intensiv dieser Thematik widmen und in einer Expertenrunde die verschiedenen Aspekte diskutieren. "Marktplätze waren über Jahrhunderte die Keimzelle der Stadtentwicklung", erklärt hierzu Stephan Jung, Vorstandsvorsitzender des GCSC und führt aus: "Historisch und wirtschaftlich ist der Handel eine der tragenden Säulen der Stadt. Shopping Center als Handelsformat können heute dabei die klassische Funktion der alten Marktplätze ergänzen und wo nötig gar ersetzen. Sie tragen damit zu einer lebendigen und erfolgreichen Stadtentwicklung entscheidend bei."
Nach einer aktuellen Untersuchung der GMA, Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH stehen 199 Shopping Center in Deutschland vor einer notwendigen Revitalisierung. Hierin liegen echte Chancen, die Attraktivität von in die Jahre gekommenen Innenstädten nachhaltig zu verbessern.
Die von GCSC-Vorstandsvorsitzendem Stephan Jung moderierte Expertenrunde auf der EuroShop 2011 besteht aus Raimund llrott, Mitglied des Management Boards der GMA, Albert Scherer, Geschäftsführer der Hamm Reno Group, Thomas Binder, Geschäftsführer Sonae Sierra Deutschland, Dr. Marcus Hüttermann, Vorstand der MFI AG und Klaus Striebich, Geschäftsführer der ECE. Die Besucher erwartet unter dem Motto "Lebendige Marktplätze für die Menschen: über die Zukunft des Handel(n)s in der Stadt" ein aktuelles Bild der Thematik.