Seit gestern finden in Bayern wieder Messen statt. Die seitens der Bayerischen Staatsregierung verabschiedeten Konzepte machen eine sichere Durchführung möglich, deshalb gehe das Messeduo Heim + Handwerk sowie Food & Life Ende November an den Start, heißt es heute in der Pressemitteilung. Im Durchschnitt präsentieren dort jährlich rund 1.000 Aussteller ihre Produkte und Neuheiten. Nach einer Berechnung auf Basis der kürzlich erschienen Studie zur Umwegrentabilität der Messe München und des ifo Instituts induzieren die an den Endverbraucher adressierten Handwerksmessen bayernweit einen Umsatz von jährlich geschätzt 80 Mio. Euro. Davon entfalle auf das im November stattfindende Messeduo ein Anteil von rund 38 Mio. Euro. Die Effekte wirken dabei im positiven sowie im negativen Fall der Durchführung bzw. Nicht-Durchführung.
Gemeinsam mit den Ausstellern setzt sich das Handwerk zum Ziel, Ende November im sicheren Umfeld der technisch hochmodernen Münchener Messehallen das hiesige Wirtschaftsleben wieder anzukurbeln. Dazu Franz Xaver Peteranderl, Präsident des Bayrischen Handwerkstages: „München ist weltweit der renommierteste Messestandort für das Handwerk, das Messegelände in Riem bietet Ausstellern und Besuchern ein leistungsstarkes Umfeld und dem Handwerk ein perfektes Podium. Mit den Traditionsveranstaltungen Heim+Handwerk und Food&Life im Spätherbst erhoffen wir uns mit dem Neustart wirtschaftlich und psychologisch positive Impulse. Um die bayerische Wirtschaft aus dem Corona-bedingten Konjunktural schnell herauszuführen, brauchen wir neben wirksamen Konjunkturanreizen eine positive Grundstimmung. Damit sollen die Betriebe die Möglichkeit erhalten, ihre neuen, innovativen, qualitativ hochwertigen Produkte präsentieren zu können und mit den Kunden ins Gespräch zu kommen. Wir als Handwerker wollen und werden uns auch in dieser Zeit als Berufsoptimist beweisen!“
Mit Stand Ende August hat sich bereits der Großteil der Aussteller zum Messeduo bekannt und damit den Veranstaltern und neuen Konzepten ihr Vertrauen ausgesprochen. Günther Ziegelmeier aus dem bayrischen Nördlingen fasst stellvertretend für viele zusammen: „So früh wie in diesem Jahr habe ich mich noch nie zuvor für die Heim+Handwerk angemeldet. Wir müssen wieder mit unseren Kunden ins Gespräch kommen und brauchen dafür die nötigen Plattformen. Alles andere wäre für uns als bayrischen Familienbetrieb mit fatalen Folgen versehen.“