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Die Relevanz einer transparenten Supply Chain nimmt zu

Die Relevanz einer transparenten Supply Chain hat für jedes zweite Unternehmnen in den vergangenen Monaten zugenommen. Trotz des gestiegenen Einsatzes von Technologien verzögern jedoch zahlreiche Hemmnisse, wie Kommunikationsprobleme und Sicherheitsbedenken die Bemühungen der Unternehmen, eine transparente Supply Chain zu realisieren. Zu diesem Ergebnis kommt das 13. Hermes-Barometer „Transparenz in der Supply Chain“, eine Umfrage von Hermes Germany unter 200 Logistikentscheidern deutscher Unternehmen.

Als Hauptprobleme bei der Realisierung einer transparenten Lieferkette werden wie schon in der Umfrage 2017 Kommunikationsprobleme zwischen den beteiligten Partnern sowie die fehlende Vernetzung mit Lieferanten und Handelspartnern genannt. 46 Prozent der Befragten werden durch Sicherheitsbedenken sowie fehlendes Vertrauen (43 Prozent) gehindert, Daten mit ihren Partnern zu teilen. "Die Nutzung einer gemeinsamen SCM-Software, mit der sich Zugriffsrechte definieren und Daten sicher teilen lassen, könnte hier eine nutzbringende Lösung für alle Beteiligten sein", erklärt Moritz Gborglah, Division Manager International Freight bei Hermes International, einem Geschäftsbereich von Hermes Germany.

Ein weiteres relevantes Hindernis sind fehlende personelle Ressourcen, für eine intensivere Zusammenarbeit besonders bei jedem zweiten kleineren Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern (53 Prozent). "Gerade kleineren Unternehmen fällt es schwer, Know-how langfristig im Unternehmen zu binden", führt Gborglah fort. Zusätzlich erschwert nach wie vor der hohe Zeit- und Kostenaufwand für die Implementierung notwendiger Technologien die Transformation.

Jedoch ist der Einsatz von Technologien für die Supply Chain Planung globaler Lieferketten hochgradig relevant: 75 Prozent der Entscheider stimmten der Aussage zu, dass digitale Technologien von entscheidender Bedeutung seien, um bei künftigen Krisen über eine widerstandsfähige Lieferkette zu verfügen.

Diese Auffassung spiegelt sich auch in der Technologienutzung wider. Diese hat im Vergleich zum Jahr 2017 signifikant zugenommen. Einen besonders starken Zuwachs verzeichnen die Nutzung von Dashboards (plus 17 Prozent), Portalen und Plattformen (plus 16 Prozent) sowie Cloud-Lösungen (plus 13 Prozent). Innovative Technologien wie die Blockchain oder Künstliche Intelligenz (KI) nutzen aktuell 10 Prozent der befragten Unternehmen. Diese Entwicklung zeigt deutlich, dass lediglich bereits erprobte Technologien in der Fläche Verwendung finden. "Für die Anwendung innovativer Technologien braucht es mehr Best-Practice-Beispiele, an denen sich die Unternehmen orientieren können", sagt Gborglah. So habe Hermes International beispielsweise gute Erfahrungen mit der Nutzung von Big Data gemacht, die nun an die Kunden weitergegeben werden könnten.

Rund die Hälfte der Befragten sehen ihre Unternehmen gut aufgestellt und auch für größere Disruptionen vorbereitet. So verneinten 55 Prozent die Aussage, dass in Folge der Pandemie vorher nicht sichtbare Schwachstellen in der Lieferkette aufgedeckt wurden. "Das Bewusstsein für die eigenen Prozesse und Limitationen scheint gewachsen zu sein“, sagt Gborglah und betont dabei, wie wichtig es sei, dass Unternehmen die hohe Bedeutung der eigenen Lieferkette für die gesamte Unternehmensperformance erkennen.

Das wachsende Wissen mag auch mit der vermehrten Transparenz innerhalb deutscher Lieferketten zusammenhängen. Der Umfrage zufolge verfügen aktuell 32 Prozent der befragten Unternehmen über eine digitale Echtzeit-Supply Chain, um Risikofaktoren in der Lieferkette zu identifizieren.

Logistikexperten wie Hermes Germany unterstützen Unternehmen dabei, Optimierungspotentiale entlang der Supply Chain zu identifizieren und zu nutzen. Im Rahmen einer ganzheitlichen Analyse werden vorhandene Prozesse untersucht sowie Handlungsempfehlungen bzw. konkrete Maßnahmen für die Erhöhung der Effizienz und  die Verbesserung der Nachhaltigkeit innerhalb der Supply Chain ausgesprochen.

Das gesamte Hermes-Barometer finden Sie hier: https://bit.ly/hermes-barometer-13.  Weitere Informationen zum Thema Supply Chain Management und Logistik 4.0 finden sich im Hermes Supply Chain Blog unter: www.hermes-supply-chain-blog.com.

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