Aufatmen können vorerst die Mitarbeiter der Gengenbacher Polstermöbel. Nach dem Insolvenzantrag Ende Februar und einem Produktionsstopp wird an dem Standort nun wieder gefertigt. Wie die Kanzlei Schultze & Braun heute mitteilte, ist es ihrem Mitarbeiter und dem vorläufigen Insolvenzverwalter Harald Kroth in Gesprächen mit dem Hauptauftraggeber Polipol gelungen, die Voraussetzungen für eine Fortführung des Betriebes zu schaffen. Für die kommenden Wochen sei die Materialversorgung zunächst gesichert.
Darüber hinaus sei Auszahlung der Gehälter und Löhne durch die zuständige Arbeitsagentur ersteinmal gesichert. Ob das Unternehmen auch in Zukunft weiter arbeiten kann und die Jobs erhalten bleiben, soll in den kommenden Wochen geklärt werden. Von der Schieflage des Herstellers sind 280 Mitarbeiter betroffen.
In den vergangenen Monaten herrschte bei Hukla ein stetiger Eigentümerwechsel. Nachdem die beiden holländischen Investoren Mathias van Roij und Richard Seelen den Konzern im September 2011 von Steinhoff übernommen hatten, verkauften sie die Marke Hukla sowie die Produktionsstandorte in Torgelow (Mecklenburg-Vorpommern) und Polen, an denen in der Hauptsache Fernsehsessel produziert werden, schon Mitte Januar 2012 an die Polipol-Gruppe.