Die Deutschen fordern ein Ende des Holz-Raubbaus, wie eine aktuelle Fors Studie belegt.

Forsa-Studie

Deutsche wehren sich gegen Holz-Raubbau

Die überwiegende Mehrheit der Deutschen (79 Prozent) fordert, dass hierzulande der Verkauf von Holz aus weltweitem Raubbau komplett verboten wird und wünscht sich von der Politik eine entsprechende Gesetzgebung. Das ergab eine repräsentative Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des Bau- und Gartenmarktunternehmens Hornbach aus Anlass des UNO-Jahres der Wälder. Befragt wurden mehr als 1.000 Verbraucher ab 14 Jahre. Der Filialkonzern geht selbst mit gutem Beispiel voran und arbeitet seit Jahren mit Umweltschutzorganisationen im Kampf gegen illegalen Holzeinschlag zusammen und hat sich beispielsweise mit dem WWF an einem Wiederaufforstungsprojekt des Regenwaldes auf Borneo beteiligt.

Da es noch kein entsprechendes Gesetz gegen das aus zweifelhaften Quellen stammende Holz gibt, muss sich das Verbraucherverhalten ändern, meinen 92 Prozent der Befragten. Vier von fünf Verbrauchern achten beim Kauf von Holzprodukten mittlerweile darauf, ob das Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Nur sieben Prozent der Konsumenten haben die Herkunft des Holzes bisher nicht beachtet.

In einem Punkt wird die Möbelbranche indirekt von den Verbrauchern ermahnt: Denn neun von zehn Konsumenten finden, dass Unternehmen, die mit Holz handeln, generell auf Holz aus Raubbau verzichten sollten.

Die Deutschen sind dazu bereit, die Konsequenzen zu tragen. So würden insgesamt 83 Prozent für nachhaltig bewirtschaftetes Holz mehr Geld ausgeben. 14 Prozent der Befragten würden 5 Prozent mehr zahlen, 34 Prozent 6 bis 10 Prozent, 16 Prozent zwischen 11 und 15 Prozent und 19 Prozent der Menschen hierzulande würden sogar einen Preisaufschlag von mehr als 16 Prozent akzeptieren. Nur 14 Prozent der Menschen sind nicht bereit, für Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft etwas tiefer in die Tasche zu greifen.

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