Auch das Jahr 2016 war für die Küchenbranche ein voller Erfolg, verkündete Kirk Mangels, AMK-Geschäftsführer heute auf der Jahres-Wirtschaftspressekonferenz. So verzeichnet die deutsche Küchenindustrie im Jahr 2016 eine Steigerung von 4,99 Prozent auf 11,58 Mrd. Euro. „Das Wachstum erfolgt auf sehr hohem Niveau. Der Gesamtumsatz der Hersteller von Küchenmöbeln, Elektro-/Einbaugeräten, Spülen und Zubehör hat damit ein neues Rekordniveau erreicht“, sagte Kirk Mangels. Das Inland ist um 3,7 Prozent gewachsen – der zweitstärkste Wert in den letzten vier Jahren.
Der Trend gehe immer weiter zu individuelleren und höherwertigeren Küchen. „Der Kunde setzt auf Qualität. Das heißt nicht, dass er nicht preiswert einkaufen möchte. Er möchte viel für sein Geld bekommen, jedoch nicht immer die einfachste und billigste Lösung“, führt Mangels weiter an. Diese Entwicklung sorgt für einen hohen Beschäftigungsgrad in der Branche. Die Gesamtmitarbeiterzahl erhöhte sich im vergangenen Jahr auf 35.000.
Im Export erreichte die Branche ein Plus von 6,8 Prozent. Die Industrie nehme Kurs darauf, mittelfristig die Hälfte ihrer Umsätze im Ausland zu erzielen, heißt es heute aus Köln. „Die deutsche Küchenindustrie liegt in nahezu allen europäischen Auslandsmärkten im Plus. Dies hat zum Teil mit einer Markterholung zu tun, teilweise setzen sich die deutschen Hersteller in engen Märkten aber auch immer mehr durch“, sagte Mangels. Erfreulich sei auch die Entwicklung in China, wo der Gesamtmarkt für Küchen jährlich mit über 20 Prozent wächst.
Der Geschäftsführer blickt positiv in die Zukunft, führt aber auch die politischen Rahmenbedingungen in diesem Jahr an: „Auch wenn die Politik 2016 keine Auswirkungen auf die Konjunktur hatte, muss dies nicht für 2017 gelten: Mit der Bundestagswahl im Herbst, der Wahl in Frankreich und Ungewissheiten in der Politik des amerikanischen Präsidenten, gibt es nach wie vor Themen, die sich auf die Konjunktur auswirken können.“ Einen ausführlichen Artikel lesen Sie in der Mai-Ausgabe der „möbel kultur“.