DIY-Branche

Deutsche Baumarktbetreiber: Top 20 wachsen um 5,8 Prozent

Der addierte Umsatz der 20 größten deutschen Baumarktbetreiber ist 2022 um 5,8 Prozent auf 38,44 Mrd. Euro (brutto) gestiegen. Die Spreizung der Wachstumsraten reicht von ‐8,2 bis +12,0 Prozent. Obi bleibt trotz der Trennung vom Russlandgeschäft das größte deutsche DIY‐Handelsunternehmen, muss sich aber auf dem Inlandsmarkt die Spitzenposition jetzt mit Bauhaus teilen.

Erfasst sind die Umsätze im In‐ und Ausland. Diese Zahlen aus der Statistik Baumarkt + Garten DACH 2023 veröffentlicht das DIY‐Fachmagazin aus dem Dähne Verlag vorab. Obi ist mit einem Umsatz von 8,66 Mrd. Euro nach wie vor das größte deutsche Baumarktunternehmen. Der Rückgang von 0,3 Prozent liegt daran, dass das Unternehmen kurz nach Beginn der russischen Aggression seine 27 Märkte in Russland aufgegeben hat. Auf vergleichbarer Basis wäre der Umsatz um rund 6,5 Prozent gewachsen.

Verfolger Bauhaus hat um 8,3 Prozent zugelegt und einen Umsatz von rund 7,85 Mrd. Euro erreicht. Auf dem deutschen Inlandsmarkt liegt Bauhaus jetzt mit dem langjährigen bisherigen Marktführer Obi gleichauf. Beide Unternehmen haben hier rund 4,4 Mrd. Euro umgesetzt; allerdings ist Bauhaus um rund 6,0 Prozent gewachsen, Obi nur um 4,4 Prozent.

Die höchsten Zuwachsraten schreibt die Nummer drei der Branche, Hornbach, mit einer Umsatzsteigerung um 12,0 Prozent auf 6,9 Mrd. Euro. Gleich stark gewachsen, jedoch auf wesentlich niedrigerem Niveau, ist das Unternehmen Kaes mit einem Jahresumsatz von 76 Mio. Euro (im Ranking auf Platz 18).

Eine Wachstumsrate von 9,7 Prozent hat der Hagebau‐Einzelhandel mit den Vertriebslinien Hagebaumarkt und Werkers Welt. Mit einem Umsatz von 3,3 Mrd. Euro behauptet die Kooperation weiterhin Platz vier im Ranking.
Ein Plus von 9,0 Prozent kann das Baumarktgeschäft der Rewe mit den Vertriebslinien Toom und B 1 verzeichnen. Zu den größten Gewinnern unter den Top 10 gehört außerdem Globus Baumarkt (plus 8,5 Prozent).

Als einziges Unternehmen in dieser Spitzengrupp hat – abgesehen von Obi – die Baustoffhandels‐ und Baumarktkooperation Bauvista (0,0 Prozent) kein Umsatzwachstum aufzuweisen; sie zählt allerdings auch 37 Standorte weniger als vor einem Jahr.

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