Russland bietet viel Potenzial: Laut der aktuellen Ausgabe "Wirtschaft kompakt" von HDH und VDM erweist sich Putins Riesenreich derzeit als wichtigster Wachstumsmarkt für die deutsche Möbelindustrie. Nach Angaben des russischen Branchenverbandes Amedoro stieg der Möbelabsatz in Russland allein im ersten Halbjahr 2012 um 20 Prozent auf 4,32 Mrd. Euro (5,63 Mrd. US Dollar). Die russischen Möbelimporte legten dabei mit einem Plus von 22,7 Prozent deutlicher zu als die einheimische Möbelproduktion mit plus 14 Prozent. Die deutschen Möbelhersteller konnten ihren Absatz in Russland im gleichen Zeitraum um 28 Prozent steigern. Gemessen an den gesamten deutschen Ausfuhren gehen aktuell allerdings nur 3 Prozent nach Moskau & Co. "Da ist noch Luft nach oben", so die Verbände.
Betrachtet man die Top 10 der Wachstumsmärkte für die deutsche Möbelindustrie in den ersten neun Monaten 2012, so liegt Russland mit einem Plus von 18,5 Prozent an der Spitze. An Platz zwei folgt die Slowakei mit plus 29,9 Prozent für die Slowakei, plus 14,5 Prozent gab es für Norwegen und plus 13,9 Prozent für die Vereinigten Emirate. Voraussetzung für die Aufnahme in die Bestenliste: Ein Exportwert von mehr als 10 Mio. Euro und ein Wachstum von mehr als 10 Prozent. Japan, Hongkong (+67,6 Prozent), Australien und Kanada folgen auf den weiteren Plätzen. Abgerundet wird die Bestenliste von Mexiko und Kroatien.