Die Groupe SEB übernimmt WMF.

WMF

Der Hersteller wird französisch - Groupe SEB übernimmt

Nachdem erst vergangene Woche bekannt wurde, dass das französische Haushaltsgeräte-Unternehmen SEB Emsa rückwirkend zum 31. Dezember kaufen will, ist nun der nächste Coup perfekt. Für knapp 1,6 Mrd. Euro hat der Konsumgüterkonzern WMF übernommen. Das Geschäft sei mit dem Finanzinvestor KKR, dem WMF gehört, geschlossen worden, teilte SEB mit. Nun müssen noch die Kartellbehörden beider Länder zustimmen. Für KKR ein lukratives Geschäft: Der Investor habe seinen Kapitaleinsatz mehr als verdreifacht, so die „Wirtschaftswoche“.

Der genaue Kaufpreis liegt SEB zufolge bei 1,585 Mrd. Euro, davon zahlt SEB 1,02 Mrd. Euro und übernimmt zudem Unternehmensschulden in Höhe von 565 Mio. Euro. Besonders das Kaffeemaschinen-Geschäft von WMF sei attraktiv. Aber anders als zahlreiche andere Bieter interessiert sich SEB auch für das traditionelle Geschäft von WMF mit Töpfen, Pfannen, Besteck und Kleingeräten sowie für die rund 200 eigenen WMF-Läden. SEB habe „hohen Respekt für dieses großartige Unternehmen“, mit dem es Kultur und Werte teile, zitiert die „Wirtschaftswoche“ Konzern-Chef Thierry de La Tour d'Artaise.

WMF erwirtschaftete mit rund 5.700 Mitarbeitern einen Umsatz 2015 um 4,3 Prozent auf 1,1 Mrd. Euro, der operative Gewinn betrug 118 Mo. Euro. 2016 soll er auf 140 Mio. Euro steigen. Das Kaffee-Geschäft trägt nur 37 Prozent zum Umsatz bei, steht aber für den Löwenanteil des Gewinns.

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