Hans-Otto Schrader (rechts), Vorstandsvorsitzender der Otto Group, und Peter Wippermann (links), Gründer des Trendbüros legten jetzt in Hamburg die dritte "Otto Group Trendstudie 2011 zum ethischen Konsum" vor.

Otto

Der gläserne Handelsriese

Die Otto Group veröffentlichte am Freitag gleich zwei nachhaltige Druckwerke. "Offensive Transparenz", also eine offene und kritische Darstellung, zeichnet den neuen "Corporate Responsibility Report 2011" aus. Der Bericht dokumentiert: Nachhaltige Aspekte integriert der Einzelhandelsgigant zunehmend in die Kernprozesse seiner elf Konzernunternehmen. Der Report zeigt aber auch, wo sich Anspruch und Wirklichkeit noch nicht im Einklang befinden und wie die Gruppe mit den vielfältigen ökologischen und sozialen Herausforderungen der Geschäftstätigkeit umgeht.

Neben dem CR-Report 2011 stellten Hans-Otto Schrader (rechts), Vorstandsvorsitzender der Otto Group, und Peter Wippermann (links), Gründer des Hamburger Trendbüros, die dritte "Otto Group Trendstudie 2011 zum ethischen Konsum" vor - aktuelles Thema: Verbrauchervertrauen. Demnach entscheiden sich immer mehr Konsumenten für ethisch hergestellte Produkte und geben auch mehr Geld dafür aus.

Gegenüber der letzten Erhebung von 2009 ist sowohl die Ausgabebereitschaft als auch die Kaufhäufigkeit für diese Produkte deutlich gestiegen. Gaben 2009 nur 26 Prozent der befragten Verbraucher an, häufig zu ethisch korrekten Produkten zu greifen, sind es 2011 bereits 41 Prozent. Während 2009 nur 7 Prozent der Konsumenten bereit waren, mehr für ethischen Konsum auszugeben, stieg die Zahl im Jahre 2011 auf 44 Prozent. Spannend dabei: Das Kaufinteresse besteht nicht mehr nur bei einer kleinen Elite der Besserverdienenden oder Umweltbewegten ("Lohas"), sondern stößt zunehmend in den Mainstream vor. Zugleich ist aber auch die Unsicherheit der Verbraucher bei ihrer Kaufentscheidung gestiegen. 61 Prozent der Bürger fühlen sich beim Versuch, ethisch zu konsumieren, überfordert. Fazit: Die Konsumenten suchen nach klaren Werten und verlässlicher Orientierung.

"Diejenigen Unternehmen, die sichtbar Verantwortung übernehmen, authentisch handeln sowie Transparenz und Offenheit in ihrer Kommunikation sicherstellen, werden die Gewinner um das Vertrauen der Verbraucher sein", fasst Schrader die Ergebnisse der Studie zusammen.

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