Dank des wachsenden Auslandsgeschäfts und eines ebenfalls zulegenden Inlandsmarktes entwickeln sich die Umsätze in der Möbelindustrie weiter leicht nach oben, teilt der Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM) mit - Im September plus 3,6 Prozent insgesamt, im Inland plus 4,2 Prozent und im Ausland plus 2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Damit verbessern sich die Zahlen auch im Möbelbereich seit nunmehr einem Jahr positiv - wenn auch verhalten.
Im Zeitraum Januar bis September 2010 stiegen die Umsätze der Möbelindustrie um 0,7 Prozent. Erhebliche Rückgänge gab es erneut bei Polster- und bei Büromöbeln, die um 14,1 bzw. 4,7 Prozent weiter nachgaben, wobei hier statistische Effekte zu berücksichtigen sind. Besser liefen die Wohnmöbel mit einem deutlichen Plus von 8,7 Prozent und die Küchenmöbel mit einem Plus von 0,5 Prozent. Die Matratzen legten im Auslandsgeschäft zwar um 2,6 Prozent zu, verloren aber insgesamt noch einmal 2,6 Prozent. Das Vorkrisenniveau ist noch recht weit entfernt.
Auch die gefühlte Lage in der Möbelindustrie bessert sich zunehmend. Aktuell liegt der Wert wieder bei einem guten Plus von 21 Punkten. Noch im Vormonat waren es nur 2 Punkte. Die Geschäftserwartungen hingegen sind leicht rückläufig. Der Wert sinkt aktuell auf 9 Punkte (Oktober: 18 Punkte). Er liegt damit aber immer noch auf einem Niveau, das die Branche Anfang 2008 das letzte Mal gesehen hat.