Electrolux

Der Abwärtstrend in Zahlen

Bedingt durch die Corona-Krise sank der Nettoumsatz von Electrolux im ersten Quartal 2020 um 5,1 Prozent auf 26,578 SEK (ca. 2,5 Mrd. Euro). Parallel dazu sank das Betriebsergebnis. Um die Auswirkungen der geringeren Nachfrage- und Produktionsbeschränkungen abzuschwächen, wurden bereits Maßnahmen eingeleitet, darunter auch Preiserhöhungen. Entsprechend hat die Hauptversammlung beschlossen, für das Geschäftsjahr 2019 keine Dividende an die Aktionäre auszuschütten.

Im April ging der Umsatz um rund 30 Prozent zurück, sodass der Konzern im zweiten Quartal 2020 einen erheblichen Verlust, danach aber eine allmähliche Erholung erwartet.

„In einigen Märkten, in denen physische Geschäfte schließen mussten, konnten wir einen deutlichen Anstieg der Online-Verkäufe verzeichnen, der jedoch nicht ausreichte, um den Rückgang des physischen Einzelhandels wesentlich auszugleichen“, stellt dazu CEO Jonas Samuelson fest. Zudem habe der schwedische Elektrokonzern intensiv daran gearbeitet, den Auswirkungen des ersten Ausbruchs in China zu begegnen, da von dort aus normalerweise erhebliche Mengen an Geräten und Komponenten bezogen werden, was durch Corona stark eingeschränkt wurde.

Erhebliche Kosteneinsparungen betreffen auch das laufende Re-Engineering-Programm. Die neue Kühlfabrik in Anderson (USA) sei hingegen weitgehend fertiggestellt, während sich das Werk für Kochtechnik in Springfield um bis zu ein halbes Jahr verzögert. Um den Liquiditätspuffer zu erweitern, wurde zusätzliche Kredite aufgenommen. Somit verfüge der Konzern über liquide Mittel von mehr als 30 Mrd. SEK (2,8 Mrd. Euro).

Diese Seite teilen