Im Schieder-Prozess sagte jetzt Adele Vogel, die langjährige Sekretärin von Rolf Demuth, aus. Ihrer Meinung nach habe sich Demuth die nötige Sanierung nicht eingestehen wollen. Wie die "Neue Westfälische" schreibt, erklärte sie zudem, Samir Jajjawi sei ein Finanzmann, aber kein Möbelmann wie Demuth gewesen. Und sie betonte vor Gericht: "Er hätte am liebsten nie jemanden entlassen. Das Unternehmen war ihm wichtiger als sein eigenes Wohlergehen."
Auch ein weiterer Zeuge, der Hamburger Anwalt Lars Westphal, der ab 2007 für Freshfields bei Schieder arbeitete, sagte nach Angaben der Zeitung aus, Rolf Demuth sei es nur ums Überleben von Schieder gegangen. Statt angebotener 20 habe er fünf Millionen Euro aus seinem Privatvermögen beigesteuert. Darüber hinaus erzählte der Zeuge, damals hätten 50 bis 100 Banken an den Telefonkonferenzen teilgenommen.