"Preisrebell" kommt an den Finke-Standort in Hamm-Rhynern. Den entsprechenden Beschluss hat der Hammer Stadtrat mit der Gestaltungsmehrheit der Großen Koaltion gefasst. Das berichtete gestern der „Westfälische Anzeiger“. Dennoch: Neun Mandate von Grüne, Linke und „Pro Hamm“ stimmten gegen das Bauvorhaben, den Standort an der Autobahn-Auffahrt zu erweitern. Grünen-Fraktionsvorsitzender Reinhard Merschhaus sehe keine Vorteile für Hamm und könne nicht erkennen, wie viele Arbeitsplätze durch die Ansiedlung von Finke neu entstanden sind. Außerdem sei nicht erkennbar, ob die Steuereinnahmen der Stadt durch das Möbelkompetenzzentrum gestiegen seien. „Und auf die viel beschworene Belebung der Hammer Innenstadt warten wir alle bis heute vergeblich.“
CDU-Fraktionssitzender Dr. Richard Salomon entkräftete diese Argumente und sagte, die Ansiedelung von „Preisrebell“ würde den Standort stärken. Die Planungsrechtlichen Grundlagen für die 56.000 qm große Verkaufsfläche seien bereits 2012 geschaffen worden. Finke habe aber bis zum jetzigen Zeitpunkt nur 49.000 qm belegt. Der Rat müsse nur deshalb noch einmal einen Beschluss fassen, weil sich die Gesamtverkaufsfläche seinerzeit auf zwei Gebäude bezogen hätten, nun aber auf drei Gebäude aufgeteilt werden sollen, berichtet der „Westfälische Anzeiger“. „Wir wollen ein starkes Möbelhaus für Hamm, und wir wollen die zusätzlichen Arbeitsplätze“, sagte Salomon.