Zum 1. Oktober hat ein Hamburger Family Office, dem seit 2020 bereits die Breckle Matratzenfabrik und Breckle Polsterbetten gehört, Dunlopillo übernommen (wir berichteten). Breckle-Geschäftsführer Christian Paar zeichnet dann auch für die neu gegründete Dunlopillo Vertriebs GmbH verantwortlich. Die „möbel kultur“ hat ihn in ihrer Sommerausgabe gefragt, warum die Marke ins Portfolio passt, wie seine ersten Ziele aussehen und was sich für die Handelspartner ändert. Ein Auszug:
möbel kultur: Warum wollte Emma Dunlopillo verkaufen? Und warum passt sie ins Portfolio des Hamburger Family Office?
Christian Paar: Emma will sich ab sofort strategisch zu 100 Prozent auf die internationale Marke Emma konzentrieren und hat den Verkauf damit begründet, dass sich Dunlopillo in ihrem hauptsächlich onlinebasierten Geschäftsmodell nicht erfolgreich etablieren konnte. Die Geschäftsleitung war der Meinung, dass Dunlopillo besser in ein traditionsreiches Unternehmen wie Breckle passt. Und das stimmt. Denn es ist ein etabliertes Unternehmen mit einer starken Markenidentität und einem hohen Wiedererkennungswert bei den Verbraucher:innen. Ab dem 1. Oktober wird es daher unter der neu gegründeten Dunlopillo Vertriebs GmbH mit Sitz in Hamburg fortgeführt. Breckle hingegen verfügt über umfangreiches Know-how in der Matratzen-, und Bettenproduktion sowie im Vertrieb. Die beiden Unternehmen können voneinander lernen und ihre Ressourcen bündeln, um gemeinsam erfolgreich zu sein.
möbel kultur: Sie verantworten künftig zusätzlich zur Breckle-Geschäftsführung auch die Leitung von Dunlopillo. Wie sehen Ihre ersten Ziele aus?
Christian Paar: Im ersten Step möchte ich Dunlopillo im Handel breiter aufstellen und die Brand neu etablieren. Wir möchten ihre Präsenz in verschiedenen Vertriebskanälen – einschließlich des stationären Handels – vorantreiben. Bis zur vollständigen Übergabe aller Geschäftsprozesse werden wir gemeinsam mit Emma sicherstellen, dass das operative Geschäft für Kund:innen und Lieferanten reibungslos weiterläuft. Die Außendienstmitarbeiter:innen bleiben an Bord.
möbel kultur: Soll der von Emma eingeschlagene Weg hin zu einer Premiummarke fortgesetzt werden?
Christian Paar: Ja, mittelfristig streben wir das an. Wir wollen das bestehende Potenzial von Dunlopillo weiterentwickeln und das Unternehmen als Synonym für hochwertige Matratzen etablieren. Dabei werden wir jedoch auch den stationären Handel verstärkt in den Fokus nehmen. Durch eine breitere Präsenz in ausgewählten Geschäften können wir die Bekanntheit sicher weiter steigern.
möbel kultur: Worauf können sich dann die stationären Handelspartner einstellen und was wird sich für sie verändern?
Christian Paar: Unsere Händler können sich auf eine starke Partnerschaft mit Breckle und Dunlopillo freuen. Als Traditionsunternehmen mit langjähriger Erfahrung werden wir ihnen umfassenden Support bieten. Sie können dabei von unserer starken Marktposition und unserer Reputation als zuverlässiger Lieferant profitieren. Gemeinsam werden wir den Markt weiterentwickeln und die Bedürfnisse der Verbraucher:innen effektiv bedienen.
Das gesamte Interview lesen Sie in der Sommer-Ausgabe 7/8 der „möbel kultur“. Zum Abonnement geht es hier.