Die Mehrheit der Konsumgütermärkte hat 2016 mit einer positiven Umsatzentwicklung abgeschlossen. Das zeigt ein Ranking des IFH Köln und der BBE Handelsberatung. Der Studie zufolge liegt das vor allem an der hohen privaten Nachfrage. 41 von 54 relevanten Märkten konnten ein Umsatzplus generieren. Zwei hielten den Umsatz auf gleichbleibendem Niveau und elf mussten Einbußen verkraften.
Büromöbel liegen mit einem Zuwachs von 5,9 Prozent hinter Berufsbekleidung auf dem zweiten Platz. Der Umsatz für Möbel stieg um 2,6 Prozent und sicherte sich damit Platz 18, während Küchen mit einem Wachstum von 2,4 Prozent auf Platz 22 landeten. GPK und Hausrat erreichten Platz 38 (+0,7 %). Leuchten und Lampen liegen knapp dahinter auf Platz 41 (+0,6 %). Bettwaren sind leicht ins Minus gerutscht (-0,6 %) und fielen auf Platz 45. Insgesamt decken die betrachteten Märkte ein Volumen von rund 600 Mrd. Euro ab, davon sind 151 Mrd. mit ihrem Schwerpunkt im B2B-Bereich angesiedelt.
„Die private Nachfrage stimuliert die Gesamtwirtschaft nachhaltig und stetig. Die im internationalen Vergleich eher risikoscheuen deutschen Verbraucher lenken ihre Finanzmittel aktuell stark in Richtung Konsum – und das dürfte angesichts des stabilen Ausgabenverhaltens auch mittelfristig anhalten. Davon profitieren nicht nur die B2C-Märkte, sondern auch der B2B-Sektorm denn auch Unternehmen investieren dank des anhaltenden privaten Konsums mehr“, kommentierte Uwe Krüger, Senior Consultant am IFH Köln, die Ergebnisse.
„Die Inlandsnachfrage wächst und zeigt die aktuelle wirtschaftliche Stärke Deutschlands. Ein Blick auf die einzelnen Märkte zeigt gleichwohl, dass nicht alle Marktteilnehmer von dieser Konjunktur profitieren können. Genau jetzt ist der ideale Zeitpunkt, sich kritisch und ohne Ausreden mit seinem Geschäftsmodell auseinanderzusetzen und dieses für die Zukunft auszurichten“, fügte Sebastian Deppe, Mitglied der Geschäftsführung der BBE Handelsberatung, hinzu.