Stoff in (Tapeten-)Hülle und Fülle - wie hier im Theme Park - gab es auf der Heimtextil zu entdecken.

Heimtextil

Besucherplus - das textile Herz schlägt in Frankfurt

"Wir sind zum richtigen Zeitpunkt zur Heimtextil zurückgekehrt." Andreas Klenk, Geschäftsführer Saum & Viebahn freute sich über das durchweg positive Feedback auf das neue Profil und die neue Produktausrichtung des Unternehmens. Die Leitmesse für Wohn- und Objekttextilien endet heute mit einem Besucherplus. Trotz Schnee, Eis und Sturm vor allem am ersten und letzten Tag reisten fast 70.000 Fachbesucher (2016: 68.277) aus aller Welt an, insbesondere aus Brasilien, China, Großbritannien, Italien, Japan, Russland, den USA sowie den Vereinigten Arabischen Emiraten, um sich von der Qualität und Vielfalt der ausgestellten Produkte sowie den Trends der neuen Saison zu überzeugen. Die insgesamt 2.963 Aussteller aus 67 Ländern (2016: 2.864) zeigten sich mit den Ordertätigkeiten und Geschäftskontakten zum Saisonstart äußerst zufrieden.

Auch Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt, zieht zum Messeschluss positive Bilanz: "Die Zahlen sprechen für sich: Die Heimtextil wächst 2017 erneut auf Besucher- und Ausstellerseite. Aber es geht schon lange nicht mehr nur um Quantität. Ganz besonders freue ich mich über die hohe Qualität der ausgestellten Produkte sowie die Intensität der Gespräche zwischen Einkäufern und Ausstellern. Frankfurt ist der internationale Treffpunkt und das textile Herz der Interior-Branche." Ebenfalls positiv: Insgesamt wurde die Branchenkonjunktur von den Besuchern der Heimtextil in diesem Jahr noch besser eingeschätzt als im Vorjahr. Insbesondere Besucher aus Deutschland beurteilen die aktuelle Situation als gut (40 Prozent).

Es ist nicht nur Haptik, die über die Attraktivität von Stoffen entscheidet - das zeigte sich auch an dem großen Interesse an Textildesign zur Heimtextil. Die bunten Stoffe und vielfältigen Designs von namhaften Designern, aber auch Nachwuchstalenten standen hoch im Kurs und zogen viel Interesse auf sich: "Die Heimtextil ist für mich als Designer äußerst interessant, zumal ich mir sehr gut vorstellen kann, neben Tapeten künftig auch Bettwäsche, Kissen und andere Heimtextilien zu kreieren", sagt Star-Designer Michael Michalsky, der auf der Messe seine neue Tapetenkollektion vorstellte. "Auf der weltweiten Leitmesse sind alle Mitbewerber sehr konzentriert präsent. Hier kann ich unmittelbar erleben, wie die Vermarktung der Produkte läuft und erhalte direktes Feedback auf meine Neuheiten." Nicht nur Designer zeigten großes Interesse an dem weltweit einmaligen Designangebot der Heimtextil. Ausstellende Unternehmen nutzten den kreativen Hotspot, um neue Entwürfe für ihre kommenden Kollektionen zu erwerben.

"Auch wir können den Trend zu mehr Stofflichkeit bestätigen. Neben unseren Tapetenneuheiten haben wir gerade bei unseren Stoffkollektionen ein gestiegenes Besucherinteresse erfahren“, sagt Andreas Zimmermann, Geschäftsleitung Zimmer+Rohde. Der Trend beflügelt das Orderverhalten auf der Heimtextil: „Das Niveau der Besucher war äußerst hoch: Wir haben sehr hochwertige, gute internationale Einkäufer angetroffen und exzellente potenzielle Neukunden. Daher sind wir sehr zufrieden mit unserem Auftritt auf der Heimtextil.“

Nach Ernährung und Fitness wird Schlafen eines der kommenden Lifestyle-Themen. Davon zeugten etliche Innovationen innerhalb des Produktbereiches Bett. So zeigte Mediflow aus Hamburg eine verbesserte Version des Wasserkissens mit hundertprozentiger Anpassung in Härte und Stützwirkung. Robert Kocher, Mediflow-Europageschäftsführer: "Wir hatten dieses Jahr viele Neukunden bei uns auf dem Stand, die von uns gehört hatten und sich über unsere Produkte informieren wollten oder sogar direkt orderten."

Die nächste Heimtextil, internationale Fachmesse für Wohn- und Objekttextilien, findet vom 9. bis 12. Januar 2018 in Frankfurt am Main.

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