Ob Segmüller seine Kunden in Bad Vilbel jemals herzlich willkommen heißen kann, müssen noch die Gerichte entscheiden. Da sich die Regionalversammlung Südhessen quer stellt und nicht mehr als 800 qm für Fachsortimente genehmigen will, hegt Segmüller nun, laut "Frankfurter Rundschau", erstmals Zweifel an dem geplanten Neubauprojekt in Bad Vilbel. "Für uns ist es nicht vorstellbar, bei einer solchen Beschränkung ein Möbelhaus mit 45.000 qm zu betreiben", zitiert die FR Reinhold Gütebier, Sprecher der Geschäftsleitung. Gütebier hofft nun auf einen Mediationstermin, bei dem ein Kompromiss gefunden werden soll, der für beide Seiten gangbar ist. Zum Hintergrund: Die Stadt Bad Vilbel hatte im April 2011 eine Klage beim Verwaltungsgericht Gießen eingereicht gegen die Beschränkung des Randsortiments. Im September vereinbarten die Beteiligten, das Verfahren ruhen zu lassen und eine außergerichtliche Einigung zu finden, die jedoch misslang. Nun hat die Stadt die Wiederaufnahme des Vefahrens beantragt: also alles zurück auf Anfang. Für Reinhold Gütebier scheint aber schon heute fest zu stehen, dass Segmüller kein weiteres Möbelhaus im Rhein-Main-Gebiet anstrebe, sollte es in Bad Vilbel wegen des Einzelhandelskonzeptes nicht klappen.