Auf der gut gesuchten Mitgliederversammlung der Initiative Furnier + Natur (IFN) beim Fördermitglieds Heinrich Kuper wurde Axel Groh (r. n. IFN-Geschäftsführerin Ursula Geismann) zum vierten Mal als Vorsitzender wiedergewählt.

Initiative Furnier + Natur

Axel Groh bleibt Vorsitzender

Der Vorsitzende der Initiative Furnier + Natur (IFN) Axel Groh macht seine Sache sehr gut. Deshalb wählten die Mitglieder den Inhaber des gleichnamigen Furnierunternehmens Schorn & Groh gestern auf ihrer Versammlung beim IFN-Fördermitglied Heinrich Kuper zum vierten Mal einstimmig für drei weitere Jahre. Ebenfalls einstimmig wiedergewählt wurden Florian Koch (Wilfried Koch), Edmund Smolarek (BaltiSpoon/Möhring Gruppe), Heinrich Wehmeyer (Furnierwerk Wehmeyer), Tobias Scherg (Roser), Marina Röhr (Europlac/Röhr) und Klaus Mittmasser (Frischeis). Als Ersatz für Roland Reigbert (Furwa Furnierkanten), der nach vielen Jahren tatkräftiger und erfolgreicher Vorstandstätigkeit in den wohlverdienten Ruhestand geht, wurde Frank D. Loebel, Eigentümer der HWB-Furiere & Holzwerkstoffe aus Bad Salzuflen, neu in den Vorstand gewählt. Der Vorsitzende Axel Groh bedankte sich bei Reigbert für seine hervorragende Arbeit sowie bei den Anwesenden für das ihm erneut entgegengebrachte Vertrauen und begrüßte Frank D. Loebel herzlich im IFN-Vorstand.

Zur aktuellen Lage fand Groh ernste Worte: „Massive Waldschäden, bedingt durch die Trockenheit, extreme Sturmlagen und den Borkenkäferbefall sowie der Krieg Russlands gegen die Ukraine haben die Lieferketten von Holz deutlich gestört und teilweise unterbrochen. Es ergeben sich aus unserer Sicht daher zwei Maßnahmen, den Wald mittelfristig umzubauen: Zum einen müssen klima- und standortgerechte Baumarten angepflanzt werden. Das sind Bäume, die der Erderwärmung, der Trockenheit, den extremen Wetterverhältnissen und schädlichen Insekten standhalten. Zum anderen muss der Wald weltweit und damit auch in Deutschland grundsätzlich aufgeforstet werden“, so der alte und neue IFN-Vorsitzende. Der regionale Waldanbau werde dann für die Waldbesitzer wieder lohnender und die Liefersicherheit könne besser gewährleistet werden.

Der Vorsitzende des Vorstands machte deshalb die Bedeutung der Holznutzung noch einmal deutlich: „Alle Studien sind sich einig, dass die Nutzung des Waldes einer Nichtnutzung jederzeit vorzuziehen ist. Die Substitutionseffekte, die wir erreichen, wenn wir Holz nutzen, sind in der Summe viel höher, als wenn wir es nicht nutzen“, so Axel Groh und bekräftigte abschließend: „Die sparsamste Oberfläche, die man aus Holz herstellen kann, ist Furnier. Von einem Baumstamm bleibt nichts übrig. Noch nicht einmal Späne, denn Furnier wird geschnitten und nicht gesägt. Das macht unser Produkt so einzigartig und wertvoll in Zeiten von massiven Preissteigerungen und einer fortschreitenden Materialverknappung.“

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