Die „möbel kultur“ hat Experten und Interessenvertreter nach ihren persönlichen Erwartungen für das Jahr 2023 gefragt. Dazu äußert sich Christian Haeser, BVDM-Geschäftsführer, wie folgt:
„2023 wird anspruchsvoll für den Möbelhandel. Aktuell ist der Verbraucher – getrieben von Inflationsängsten – stark verunsichert und konsumiert eher defensiv. Flankiert wird diese Stimmung durch die gefühlt permanent negative Berichterstattung in der Medienlandschaft. Es ist immanent wichtig, dass die Hilfspakete der Politik sowohl in den Köpfen als auch auf den Konten der Verbraucher greifen, dies wird am Ende des Tages dem Konsum zugutekommen. Gesamtwirtschaftlich gesehen ist zu erkennen, dass die Lieferketten und die pandemischen Nachwirkungen sich so langsam wieder einpendeln.
Umso wichtiger ist es für den Möbelhandel, auf Themen wie Qualität und Nachhaltigkeit zu setzen sowie die eigenen Vorzüge wie Beratungsleistung und Service in den Vordergrund zu stellen. Langlebige, qualitativ hochwertige und nachhaltige Möbel sind gerade in Zeiten der Rezession wertstabil. Die eigenen vier Wände stehen nach wie vor im Fokus der Verbraucher. Auch Megatrends wie beispielsweise die Verschmelzung der Wohn- mit der Arbeitswelt müssen vom Handel aufgegriffen und vor Ort anschaulich umgesetzt und kommuniziert werden.“