Erneut einen Rekordumsatz meldet Liebherr heute für das Geschäftsjahr 2022, obwohl die Rahmenbedingungen schwierig waren. Mit 12,589 Mrd. Euro wuchs der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 950 Mio. Euro oder 8,2 Prozent. Zehn der 13 Produktsegmente konnten ihr Ergebnis zum Teil deutlich verbessern. Dazu gehören auch die Kühl- und Gefriergeräte, mit denen Liebherr einen Umsatz von 1,152 Mrd. Euro erlöste, was einem Plus von 101 Mio. Euro (+9,6 %) gegenüber dem Vorjahr entspricht. Allerdings entwickelten sich die Geschäfte regional unterschiedlich.
Für die Europäische Union weist der Geschäftsbericht ein Umsatzplus aus, das primär durch die Märkte Deutschland und Frankreich getrieben wurde. In den Nicht-EU-Ländern erzielte Liebherr ebenfalls Steigerungen, insbesondere durch die Schweiz und das Vereinigte Königreich. Auch in der Region Mittel- und Südamerika stieg der Umsatz – Impulse kamen hier vor allem aus Ecuador. Besonders erfreulich waren die Zuwächse in Asien und Ozeanien. Vor allem in China und Australien entwickelten sich die Geschäfte positiv. Das Wachstum in den USA konnte den Umsatzrückgang in Kanada ausgleichen, was zu einem leichten Plus in der Region Nordamerika führte. Umsatzrückgänge notierte Liebherr dagegen in der Absatzregion Afrika / Naher und Mittlerer Osten. Rückläufige Entwicklungen konnten hier nicht durch Zuwächse in einzelnen Märkten kompensiert werden.
Liebherr-Investitionen in Höhe von 863 Mio. Euro (+121 Mio. Euro im Vergleich zu 2021) flossen 2022 in die Produktionsstätten sowie das weltweite Vertriebs- und Servicenetz. Im Bereich Kühl- und gefriergeräte waren es 55 Mio. Euro und damit 6,8 Prozent weniger als 2021. Weltweit beschäftigte Liebherr zum Jahresende 51.321 Mitarbeiter:innen und damit 1.710 mehr als im Vorjahr, in der Sparte Kühl- und Gefriergeräte waren 6.707 (2021: 6.618).
Die Firmengruppe ist mit einer positiven Auftragslage ins Jahr 2023 gestartet und rechnet trotz aller Unsicherheiten auch für 2023 mit einem weiteren Umsatzwachstum.