Produktion im Hauptsitz in Mettlach. Foto: VuB

Villeroy & Boch

Anhaltend gute Geschäftsentwicklung

Im ersten Quartal 2022 erzielte der Villeroy & Boch-Konzern einen Umsatz (inkl. Lizenzerlöse) in Höhe von 248,5 Mio. Euro und lag damit um 25,2 Mio. Euro bzw. 11,3 % über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Auf kursbereinigter Basis, das heißt gerechnet zu Währungskursen des Vorjahres, wurde ein Umsatzzuwachs von 10,0 % erzielt. Die Auftragseingänge des ersten Quartals 2022 führten im Vergleich zum 31. Dezember 2021 zu einer Erhöhung des Euro (31.12.2021: 165,1 Mio. Euro) auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness und 39,0 Mio. Euro (31.12.2021: 21,7 Mio. Euro) auf den Unternehmensbereich Dining & Lifestyle.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich im ersten Quartal 2022 auf insgesamt 20,4 Mio. Euro (Vorjahr: 18,6 Mio. Euro).

Der Unternehmensbereich Bad und Wellness erzielte im ersten Quartal 2022 einen Umsatz in Höhe von 172,1 Mio. Euro (Vorjahr: 159,3 Mio. Euro) und lag damit um 8,1 % über dem Vorjahr. Der Umsatzanstieg in Höhe von 12,8 Mio. Euro zeigte sich hauptsächlich im Geschäftsfeld Sanitärkeramik (+6,4 Mio. Euro) sowie im Geschäftsfeld Armaturen (+3,0 Mio. Euro). Der Unternehmensbereich Bad und Wellness startete das erste Quartal 2022 mit einem operativen Gewinn (EBIT) von 17,7 Mio. Euro (Vorjahr: 16,6 Mio. Euro), wobei die derzeit hohen Einkaufspreissteigerungen nur teilweise durch Rationalisierung und Einsparmaßnahmen kompensiert werden konnten.

Der Unternehmensbereich Dining & Lifestyle erzielte im ersten Quartal 2022 einen Umsatz in Höhe von 75,5 Mio. Euro und lag um 19,1 % über dem Vorjahr (63,3 Mio. Euro). In fast allen Vertriebskanälen konnte ein Umsatzwachstum erzielt werden. Dies zeigt sich vor allem im Umsatz mit den eigenen Einzelhandelsgeschäften (+7,7 Mio. Euro). Insgesamt beruhte diese gute Umsatzentwicklung auf einer erfolgreichen Umstellung des Geschäftsmodells, einer erfolgreichen Sortimentspolitik, einer Ausweitung der Kommunikationsstrategie („Liebe Deine Zeit“-Kampagne) sowie der verstärkten Digitalisierung in den Bereichen Marketing und Vertrieb. Der Unternehmensbereich Dining & Lifestyle schloss mit einem operativen Ergebnis (EBIT) von 2,7 Mio. Euro ab und lag um 0,7 Mio. Euro über dem Vorjahr.

Im ersten Quartal 2022 wurden Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von 5,1 Mio. Euro getätigt (Vorjahr: 3,7 Mio. Euro). Davon entfielen 3,5 Mio. Euro auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness sowie 1,6 Mio. Euro auf den Unternehmensbereich Dining & Lifestyle.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Prognose für das Wachstum der Weltwirtschaft für das Jahr 2022 im April wegen der Folgen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine auf 3,6 % abgesenkt.

Besorgt ist der Vorstand der Villeroy & Boch AG insbesondere hinsichtlich der Risiken in der Energieversorgung und den gestiegenen Energiepreisen. Da die hieraus resultierenden Preissteigerungsrisiken nur teilweise durch Sicherungs- und Einspar-Maßnahmen kompensiert werden können, musste im ersten Quartal bereits eine Preisanpassung vorgenommen werden. Zudem kann nicht ausgeschlossen werden, dass je nach weiterer Entwicklung zusätzliche Kostensteigerungen an die Kund:innen weitergegeben werden müssen.

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