Um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie zu kompensieren, hat die Vivonio Furniture GmbH ihre Produktionskapazitäten an die derzeitigen Anforderungen angepasst (moebelkultur.de berichtete). Bis vor Ostern war die Produktion bei Maja Wittichenau sowie bei Staud deshalb zeitweise ausgesetzt. Seit heute werden beide Werke jedoch – in unterschiedlichen Intensitäten – wieder hochgefahren.
Bei Maja Wittichenau, der Fertigungsstätte für Leichtbaumöbel, wird sich das Hochfahren bis auf 100 Prozent und den regulären Drei-Schichten-Betrieb über einen längeren Zeitraum erstrecken und ist abhängig von den Ikea-Ladenöffnungen. Auch in den vergangenen Wochen wurden Waren aus dem Fertiglager an die Schweden geliefert, damit diese den Onlinehandel weiter bedienen können. Der Produktionsstillstand wurde zudem für Instandhaltungsmaßnahmen genutzt, die ursprünglich für die Woche nach Ostern vorgesehen waren.
Bei Staud, dem Spezialisten für Schlafmöbel, ruhte die Produktion ebenfalls in den vergangenen Tagen. Geplant ist jetzt, die Produktion für fünf Wochen in Vollauslastung zu fahren, um den vorhandenen Auftragsbestand für die Kunden im Möbelhandel zu produzieren und auszuliefern.
„Die sehr kurzfristig getroffene Entscheidung, die Produktion bei Staud für drei Wochen komplett ruhen zu lassen, hat sich als richtig erwiesen. Die Versorgung mit Materiallieferungen, insbesondere aus dem Ausland, konnte justiert und für die nähere Zukunft gesichert werden. Gleichzeitig konnten die vor der Betriebsunterbrechung vorhandenen Aufträge mit den Kunden neu terminiert und avisiert werden, sodass eine termingerechte Auslieferung und auch die reibungslose Anlieferung an deren Lager möglich ist“, erklärt Elmar Duffner, Geschäftsführer und CEO von Vivonio.
Ab heute, 14. April 2020, sind damit alle sieben Standorte der Vivonio Furniture GmbH wieder am Netz. „Bis jetzt ist es uns gelungen, unter Einhaltung hoher Hygienestandards, die Geschäftstätigkeit der Gruppe auf einem recht hohen Niveau aufrechtzuerhalten“, so Duffner. „Wir haben die gewohnte Produktivität und Lieferverfügbarkeit gewahrt und unsere Kunden zu jedem Zeitpunkt klar informiert, sodass auch Montagetermine beim Endkunden reibungslos erfolgen konnten.“
Während der Krise werden die Kunden weiterhin über Erreichbarkeiten und neue Entwicklungen bei Vivonio auf dem Laufenden gehalten: „Wie alle Akteure in Politik und Wirtschaft beobachten wir sehr genau, wie sich die Situation entwickelt. Von zentraler Bedeutung ist für uns, wann der Möbelhandel seine Pforten wieder öffnen wird. Unsere Kapazitätsplanung werden wir dahingehend flexibel und im Sinne unserer Kunden anpassen. Wir hoffen, dass sich die Gesamtsituation bald wieder entspannt“, resümiert Elmar Duffner, der zuversichtlich ist, dass die Vivonio-Unternehmensgruppe die Herausforderungen der Corona-Pandemie meistern wird.