Groß berichteten die "Kieler Nachrichten" und die "Eckernförder Zeitung" über die Bauausschusssitzung gestern. Entgegen ihrer Zusage hatten Höffner-Boss Kurt Krieger und Geschäftsführerin Edda Metz ihre Teilnahme per Videoschalte kurzfristig abgesagt.

Höffner

Absage frustet Kieler Politiker und zerstört Vertrauen

Statt Aussprache eine Zuspitzung des Streits: Der Grund ist eine kurzfristige Absage von Höffner gestern. „Jetzt werden wir dem Staatsanwalt Rede und Antwort stehen und sagen hiermit unsere Teilnahme an der Sitzung des Bauausschusses ab.“ Das hatte Kurt Krieger, so berichtet die "Eckernförder Zeitung" heute, Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer und Stadträtin Doris Grondke in einem Brief mitgeteilt. Dabei wollten der Berliner Unternehmer und Geschäftsführerin Edda Metz zu der Zerstörung der Ausgleichsflächen am Prüner Schlag in Kiel per Videoschalte Stellung nehmen.

Ein Bagger hatte bekanntlich das Gelände neben der Baugrube für das neue Möbelhaus „versehentlich“, so Höffner, gerodet. Wobei Natur- und Umweltschützer eher Vorsatz vermuten. Dass die Zerstörung unzulässig war, steht außer Frage.  

Das Fernbleiben der Höffner-Führung ist eine Reaktion auf die Strafanzeigen, die die Stadt Kiel, der Naturschutzbund und mehrere Privatpersonen inzwischen gestellt haben, und das nun schwebende Verfahren. Die Reaktionen darauf fielen während der Bauausschusssitzung heftig aus. „Das Vertrauen ist zerstört“, zitiert die „Eckernförder Zeitung“ heute Wolfgang Homeyer (CDU) und Christina Musculus-Stahnke (FDP) mit den Worten „Damit hat er doch gesagt, was er von diesem Ausschuss hält. Das ist unverschämt.“

Zum Ausmaß des ökologischen Schadens informierte die Verwaltung. Es sollen 900 Meter Hecke und 50 Bäume vernichtet worden sein.“

 

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