Koelnmesse

237 Mio. Euro Umsatz, aber 12,8 Mio. Euro Bilanzverlust

"Die Koelnmesse befindet sich in einer starken Position", hoben Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung, und Oberbürgermeister Jürgen Roters, Aufsichtsratsvorsitzender der Koelnmesse, anlässlich der Vorstellung des Jahresabschlusses 2010 hervor. Mit 237 Millionen Euro und 86 Messen und Ausstellungen war 2010 nach 2009 erneut das bisher umsatz- und veranstaltungsstärkste Jahr in der Geschichte des Unternehmens. Der Verlauf der bisherigen Veranstaltungen im Jahr 2011 signalisiert Wachstum.

"Dass wir trotz Bestmarken bei Umsatz und Anzahl der Messen für 2010 einen Bilanzverlust verzeichnen, ist unbefriedigend und wird sich ändern", betonte Gerald Böse. Der Bilanzverlust, der insbesondere den Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise und den hohen Mietzahlungen für das Nordgelände der Messe zuzuschreiben sei, liegt bei 12,8 Mio. Euro. In enger Abstimmung mit dem Aufsichtsrat sind schon 2008 wichtige Maßnahmen zur Zukunftssicherung des Unternehmens eingeleitet worden. Im April 2011 wurde ein weiteres Effizienz- und Restrukturierungsprogramm gestartet. Unser erklärtes Ziel ist es, wieder eine der wenigen deutschen Messegesellschaften zu sein, die aus eigener Kraft mit eigenem Messegelände schwarze Zahlen schreiben". Dies soll 2013 der Fall sein und ab 2015 nachhaltig wirken.

Unter den 86 Veranstaltungen im Jahr 2010 waren 13 Premieren, viele davon zu Zukunftsthemen wie personalisierte Medizin auf der PerMediCon, alternative Mobilität auf der elektro:mobilia und vernetztes Leben auf der ConLife. Mit innovativen Entwicklungen ging es 2011 weiter, wie die bereits im Januar erfolgreich verlaufene Küchenmesse LivingKitchen und die neue Leitmesse der Gebrauchttechnik Usetec zeigen. Auch die etablierten Messen haben sich im Durchschnitt sehr gut entwickelt - trotz der Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise, die in manchen Branchen auch 2010 noch sehr stark zu spüren waren.

Der hohe Konzernumsatz von 237 Millionen Euro (2009: 229 Millionen Euro) ist zu großen Teilen auf das Engagement bei der Expo in Shanghai zurückzuführen. Dort hat die Koelnmesse auf der größten Weltausstellung aller Zeiten den Deutschen Pavillon organisiert. Der Pavillon war als "balancity" mit über vier Millionen Besuchern einer der gefragtesten Länderpavillons und wurde zudem mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.

Einen positiven Beitrag zum Gesamtumsatz des Koelnmesse-Konzerns erbrachten die Tochtergesellschaften der Koelnmesse. Die Koelnmesse Ausstellungen GmbH vermarktet freie Hallenkapazitäten für Gastveranstaltungen und Special Events und konnte damit 2010 einen Umsatz vom 9,2 Millionen Euro erzielen. Die Koelnmesse International GmbH erzielte einen Umsatz von 60,9 Millionen Euro. Die Koelnmesse Service GmbH erwirtschaftete mit ihren umfassenden Leistungen für Aussteller und Besucher einen Umsatz von 38,0 Millionen Euro.

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