Mit einer großen Solidaritätsaktion machte der österreichischen Beschlagsspezialist Blum Schlagzeilen: 1.126 Mitarbeiter ließen sich im Rahmen der Initiative "Geben für Leben" testen, ob sie als Stammzellenspender in Frage kommen. Die Typisierungsaktion wurde vom Betriebsrat organisiert. Die Kosten wurden komplett vom Unternehmen Blum übernommen.
„Nur wenige Tage, nachdem wir in unseren Werken die Plakate für unsere 1. hausinterne Typisierungsaktion aufgehängt hatten, waren bereits einige hundert Anmeldungen bei uns eingegangen“, so Raimund Böhler, Betriebsrat bei Blum. Bei den Kosten kam finanzielle Unterstützung von Blum. „Wir sind uns unserer sozialen Verantwortung bewusst und unterstützen als größter Arbeitgeber der Region gerne Aktionen wie diese, besonders wenn dadurch Menschenleben gerettet werden können“, begründet die Geschäftsleitung. Eine Typisierung kostet 50 Euro pro Person. Die Kosten für die interne Typisierungsaktion übernahm zur Gänze das Unternehmen.
Gemeinsam mit dem Verein ‚Geben für Leben‘ und unter fachkundiger Begleitung der Blum-Betriebsärzte wurde die Aktion Anfang Oktober in den verschiedenen Werken von Blum durchgeführt. „Auch wir vom Verein ‚Geben für Leben‘ sind überwältigt. Das ist das beste Ergebnis seit 20 Jahren bei Typisierungen, die wir in Vorarlberger Firmen durchgeführt haben! Die Stammzellen-Typisierung ist für den Einzelnen eine kleine Sache, für die Schwerkranken bedeutet sie aber viel neue Hoffnung,“ freut sich Obfrau Susanne Marosch von ‚Geben für Leben‘ über das Top-Ergebnis beim Höchster Beschlägehersteller.
Nach der Typisierung werden sämtliche Informationen über den Spender anonymisiert in eine internationale Datenbank aufgenommen und mit den Merkmalen von Patienten auf der ganzen Welt verglichen. Bei einer Übereinstimmung wird der Spender dann kontaktiert. Als Stammzellenspender kommen in der Regel alle gesunden Menschen infrage, die zwischen 17 und 60 Jahre alt sind und mindestens 50 Kilogramm wiegen. Die Stammzellenspende wird vom Verein ‚Geben für Leben‘ organisiert. Für den Spender fallen keine Kosten an.