Freude über die "Grenzüberschreitung" in 2022 (v.l.): Andreas Wagner und HeinzJürgen Meyer (beide geschäftsführende Gesellschafter) sowie Sven Herden (Geschäftsführer Vertrieb und Marketing).

Rotpunkt Küchen

100 Mio. Euro geschafft

Im 93. Jahr seines Bestehens liefert Rotpunkt Küchen eine Top-Bilanz: Der Umsatz des Familienunternehmens stieg im Geschäftsjahr 2022 erneut deutlich – um 15 Prozent auf jetzt 100 Mio. Euro. „Rund fünf Prozent der Umsatzsteigerung resultiert aus einem konkreten Mengenzuwachs“, betont Sven Herden, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb, die Tatsache, dass nicht nur Preisanpassungen für den Push verantwortlich waren. Zudem verkauft der Handel die Küchen von Rotpunkt immer hochwertiger, vor allem mit Blick auf Beleuchtung und Innenausstattung oder auch Lösungen für Hauswirtschaftsraum, Bad, Garderobe und Ankleidezimmer. Elektrogeräte vertreibt Rotpunkt grundsätzlich nicht.

Besonders stark ist das Unternehmen im Ausland: Die Exportquote liegt nach wie vor bei etwa 80 Prozent. Größter Markt sind die Niederlande, gefolgt von Deutschland, Belgien, Frankreich, Großbritannien, Skandinavien und Österreich. Aktuell startet der Marktaufbau in Slowenien und Kroatien. Im Rückblick auf die letzten fünf Jahre legte der Umsatz in Summe sogar um 54 Prozent zu.

Aktuell beschäftigt das Unternehmen an zwei Standorten in Bünde und Getmold 369 Mitarbeiter:innen. Nach Ansicht der beiden geschäftsführenden Gesellschafter, Andreas Wagner und Heinz-Jürgen Meyer, bewege sich das Wachstum auf einer soliden Basis. Weitreichende Investitionen in Gebäude und Maschinen sowie in Lager, Logistik und die kaufmännische Organisation in Höhe von rund 50 Mio. Euro sollen den Erfolgskurs weiterhin stützen. „Corona hat gezeigt, dass ‚just-in-time‘ neu definiert werden muss“, sagt Sven Herden. Deshalb stehen zuerst Erweiterungen der Lagerfläche für Warenannahme, Versand und Logistik auf dem Programm. Das soll auch die Verfügbarkeit für den Handel beschleunigen. Nachdem inzwischen alle Genehmigungen vorliegen und die notwendigen Vorarbeiten abgeschlossen wurden, beginnen im April 2023 die eigentlichen Arbeiten für einen Hallenneubau in Bünde. In einen neuen Bohrautomat werden rund 2,5 Mio. Euro investiert. Ans Netz gehen wird die hochmoderne Anlage im Herbst 2023. Verbunden mit den Ausbauplänen sind zudem neue Gebäude für Schulung und Ausstellung.

Die weitere Digitalisierung der Prozesse sowie die Optimierung der Auftragsbearbeitung stehen ebenso auf der Agenda wie das im vergangenen Jahr eingeführte „Rotpunkt Echo Systems“  – ein CRM-System, mit dem Geschäftsprozesse noch konkreter auf die Bedürfnisse der Kunden ausgerichtet werden. Genutzt wird dafür künftig eine zentrale Informations- und Wissensplattform. Zwar kühle sich der Küchenmarkt im Vergleich zu den Vorjahren aktuell ab, dennoch rechne Rotpunkt mit einer moderaten Umsatzsteigerung.

Neu ist übrigens die Kooperation mit Kitchenstories.

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