Die Aufholjagd im Möbelhandel verliert im Juni, wie erwartet, an Schwung. Die Gründe sind vielfältig: Die hohen Vorgaben aus dem letzten Jahr, die Vorzieheffekte aus dem zweiten Halbjahr 2020 und die zunehmenden Ausgaben für den Tourismus. Dabei schneiden die Händler sehr unterschiedlich ab. Einige konnten den Rekord-Juni 2020 sogar noch toppen.
Insgesamt liegt das Minus für das 1. Halbjahr laut BBE-Möbel-Index aufgelaufen nur noch bei -9,7 Prozent (Mai: -12,3%). Küchen stehen mit -5,3 Prozent (Mai: -6,9%) erwartungsgemäß besser da. Der Bereich Discount hat es, wie schon in der gesamten Pandemie-Zeit, am schwersten (Juni: -16,7%, Mai: -21,4%), erholt sich aber auch zusehends.
Die Daten des BBE-Möbel-Index beruhen im Wesentlichen auf den Zahlen aus dem „Chefplan Online“ (CPO). Allein hier kann die BBE Handelsberatung München auf über 100 Teilnehmer aus dem Möbelhandel zurückgreifen. Diese werden z.T. aus Einzelberatungen bzw. sonstigen Eigenerhebungen wie Erfa angereichert. Grundsätzlich sind alle Betriebstypen und -größen aus verschiedenen Einkaufsverbänden, darunter Alliance, EMV, Garant Möbel und MZE, vertreten. Wobei der Fokus deutlich auf Vollsortimentern bis 10.000 qm sowie Fachmärkten und Spezialisten liegt. Der BBE-Möbel-Index wird jeden Monat gemeinsam und exklusiv von der BBE Handelsberatung München und der „möbel kultur“ veröffentlicht.